Das war die CODE{affair} 2018

Projektimpulse, Netzwerkrunden und Inspirationen

Zwei Tage, 300 Gäste, 36 Referentinnen und Referenten und 80 Schülerinnen und Schüler. Das war die CODE{affair} 2018. Wir freuen uns, dass so viele Lehrkräfte und Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik unserem Aufruf gefolgt sind und ihre Projekte, Ideen und praktischen Erfahrungen mit dem Publikum geteilt haben. Im Mittelpunkt stand das Netzwerken, der Austausch und die Inspiration für alle, die sich im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz für digitale Bildung stark machen.

In zahlreichen spannenden Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und praktischen Kurz-Workshops gab es zum Beispiel programmierte Haustiere, JavaScript für Einsteiger, Robotics-Präsentationen oder Einblicke in der Jugendarbeit mit Minecraft oder auf der MädelsMaker Week.

In unserem neuen Themenschwerpunkt Accessibility zeigten die Referentinnen und Referenten worauf es bei digitaler Barrierefreiheit ankommt und berichteten aus eigenen Erfahrungen, wie technologische Lösungen ihnen Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ermöglichen.
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Digitale Bildung im Zeitalter Künstlicher Intelligenz

Am Abend ging es um darum, wie wir in unserer Gesellschaft gemeinsam Zukunftschancen schaffen können, indem wir in digitale Bildung investieren. Gäste auf der Bühne waren Dr. Julia Borggräfe (Abteilungsleiterin „Digitalisierung und Arbeitswelt“ im Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen), Valerie Mocker (Direktorin für europäische Beziehungen und Digitalpolitik bei Nesta), Alexander Rabe (Geschäftsführer des eco-Verband für Internetwirtschaft e.V.) und Alexander Mittag (Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart)

Bereits in seiner Begrüßung wies Dr. Dirk Bornemann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft darauf hin, dass die fortschreitende digitale Transformation das deutsche Bildungssystem vor neue Herausforderungen stellt, wie es zuvor noch keine technologische Revolution getan hat.
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Chancen von Technologien für Teilhabe

In ihrer Keynote betonte daraufhin Dr. Julia Borggräfe unter anderem, wie wichtig lebenslanges Lernen für den Arbeitsmarkt der Zukunft sei. Sie betonte außerdem, dass es Kernaufgabe der Politik sei, Bildung für alle zugänglich zu machen.

Dabei waren sich die Expertinnen und Experten auf dem Podium bei dem Punkt absolut einig, dass neue Technologien wie Künstliche Intelligenz das Potential haben, unsere Gesellschaft inklusiver zu machen. Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen sagt: „Barrierefreiheit in der Technologie ist kein Thema für Menschen mit Behinderung, sondern eine große Chance für uns alle.“

Digitalisierung als Instrument begreifen

In einem mitreißenden Impuls motivierte Valerie Mocker dazu, sich die Digitalisierung nicht als unvorhersehbare Macht vorstellen, sondern als Instrument zu begreifen, das uns ermöglicht, unsere Zukunft zu verbessern. Mit Standing Ovations der etwas anderen Art machte sie darauf aufmerksam, dass es Empowerment braucht, um Ziele zu erreichen. Sie regte dazu an, weniger zu zweifeln und mehr zu wagen.

Die abschließenden Diskussionsrunde u.a. auch mit Alexander Rabe vom eco-Verband der Internetwirtschaft und Alexander Mittag vom Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart zeigte erneut, wie wichtig es ist, dass endlich die Rahmenbedingungen für eine zeitgemäße digitale Bildung geschaffen werden.

Die Vielfalt des Programmierens für Kinder

Das Engagement von Lehrerinnen und Lehrern ist ein Schlüssel für gute Bildung. Im Zeitalter Künstlicher Intelligenz stehen sie vor ganz besonderen Herausforderungen. Auf der CODE{affair} wurde dahingehend am zweiten Konferenztag viel über die passende Didaktik und Methodik digitaler Bildung gesprochen. Ganz vorne natürlich die Möglichkeiten, wie man informatische Bildung in verschiedenen Kontexten, Fächern und Lernsettings umsetzen kann.

Den passenden Einblick in die Praxis ermöglichten die 80 Schülerinnen und Schüler, die für unterschiedliche Workshops zur CODE{affair} gekommen sind. Ob mBot, Minecraft, Arduino, Calliope mini oder TurtleCoder - in allen Workshops zeigten die Schülerinnen und Schüler viel Kreativität und beeindruckende Ergebnisse. Auf der großen Bühne durften Sie zum Abschluss vor großem Publikum zeigen, was Sie an nur einem Vormittag alles geschafft haben.
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Von Kindern lernen

Die anwesenden pädagogischen Fachkräfte waren sichtlich beeindruckt. Bereits während der Workshops konnten sie immer wieder bei einem Schulterblick einen Eindruck bekommen, mit wieviel Engagement und mit wie wenig Berührungsängsten die Schülerinnen und Schüler an das Programmieren herangehen.

Dabei wurden die frisch gebackenen Junior Coder zu Expertinnen und Experten und konnten den erwachsenen Gästen beibringen, wie das mit dem Programmieren geht.